Das ist mir heute nacht aufgefallen - ich suche ja nach dem Falschen. Kein Wunder das das bisher noch nicht geklappt hat.
Ich such nicht nach meinen Talenten und Stärken so topfschlagend auf den Knien liegend, denn derer bin ich mir mittlerweile durchaus bewußt, sondern nach einer Tätigkeit in der ich möglichst viele davon einsetzen kann. Wenn man das Glück hat, privat einen Menschen zu finden, der einen komplett so annimmt wie man ist, bei dem man so gar keine Angst haben muß, das dieser Mensch irgendetwas an einem entdecken könnte, was ihn dann dazu bringt einen zu verlassen und wie irre sich das anfühlt - dann spürt man um so deutlicher wenn es in anderen Teilen des Lebens nicht so ist.
Also ist eigentlich meine private Zufriedenheit, das Gefühl da komplett ich zu sein, ganz und gar - ein Stück weit Schuld daran, das ich auch beruflich mehr will. Das ich mir dieses Gefühls dauernd Sachen machen zu müssen, die mir keinen Spaß machen, mich ständig anpassen zu müssen, mich zu verändern, zu verkleiden und so weiter so bewußt bin, das ist der Grund meiner Suche.
Die dauernde Hoffnung auf meinen Mentor ist glaube ich der Tatsache geschuldet, das ich diese Suche nach dieser Tätigkeit sehr sehr auf Sicherheit bedacht unternehme. Ich suche diese Tätigkeit und hoffe sie beim Topfschlagen zu entdecken, aber bitte mit der Garantie, das diese Tätigkeit dann mindestens so erfolgreich ist, wie die die ich jetzt ausübe. Und der Mentor der sollte mir helfen, die erfolgversprechenste, sicherste Variante zu finden.
Von diesem übermäßigen Sicherheits-Gedanken werde ich mich jetzt hiermit verabschieden. Denn so wird das nichts. Ein Jamie Oliver hat seine Ausbildung zum Koch nicht begonnen weil er geahnt hat, das er damit mal Millionär wird, sondern er hat sie angefangen, weil er Spaß am Kochen hatte. Ein Van Gogh hat seinen Leben lang gemalt, kein einziges Bild zu Lebzeiten verkauft, hat sich davon aber auch nicht vom Malen abbringen lassen.
Keine Ahnung, ob ich eher ein Jamie Oliver oder ein Van Gogh werde, wenn ich mich für eine Tätigkeit entscheide, die mir und meinen Stärken entspricht, oder ob ich einfach eine Biene bleibe, die ggf nicht mehr oder weniger erfolgreich ist mit dem was sie dann tut, als jetzt aber endlich das Gefühl hat sie selbst zu sein.
Sich nicht mehr verkleidet, verbogen und nicht anerkannt zu fühlen. Nicht dauernd mit meinen Stärken hausieren zu gehen, in der Hoffnung das man die auch mal sieht und nicht ständig nur mit Argus-Augen auf das sieht was ich vermeintlich nicht oder zu wenig habe. DAS ist es was ich suche.
Und ich mache es nur unnötig schwer, wenn ich die Suche nach einer solchen Tätigkeit noch weiter einenge, in der ich schon vorher einen Garantieschein dafür verlange, das diese dann auch erfolgreich sein wird.
Manchmal muß man sich auch einfach etwas trauen. DAS möchte ich in 2011 finden. Wie erfolgreich das dann sein wird, das sehen wir dann, das steht auf einem anderen Blatt. Ich bin mir sehr sicher, allein das Gefühl endlich viel kongruenter leben zu können wird Erfolg genug sein.
Ich freue mich aufs Neue Jahr - Happy New Year für alle meine Menschen die ich lieb hab :)
Freitag, 31. Dezember 2010
Donnerstag, 30. Dezember 2010
Was macht Macht ?
Auch der heutige Tag stand ziemlich unter dem Stern der Verschwörungs-Figuren auf dem Schachbrett-Paranoia. Wie konnte das passieren, das ich so blauäugig jemandem vertraut habe und tatsächlich angefangen habe, hinter jedem Baum einen Verschwörer zu sehen ?
Hat sicherlich viel damit zu tun, das ich schon lange nach einem Mentor suche. Einem Menschen der sieht was ich kann und was ich nicht kann, wo meine Talente liegen, der mir hilft mein Potential voll auszuschöpfen. Ein Mentor der vielleicht das macht, das vielfach andernorts Eltern machen, die ihre Kinder fördern und unterstützen. Hatte ich nicht, wollte ich aber immer haben. Und das hat mich an der Stelle so verdammt betriebsblind gemacht. Das da nicht einfach jemand aus lauter Freundlichkeit Tipps gibt und "Geheimnisse" verrät und mir suggeriert mich fördern zu wollen, sondern das es eher ums manipulieren und aushorchen geht.
Das hab ich jetzt erst gesehen. Man kann alt werden wie ne Kuh, man lernt immer noch dazu. Hat meine Oma schon gesagt. Und Recht hat sie. Wäre es nicht dahin gekommen, das man mir suggeriert hat ich müsse nun endlich "Position" beziehen, mich für oder gegen das "Spiel" entscheiden und jeder der nicht spielen will halt draußen ist und das halt so ist und jeder so macht und ich aus dem Grund ne Krise bekommen habe, weil ich das partout nicht einsehen wollte, vielleicht würde ich noch immer einen Mentor sehen, der gar keiner ist.
Was lerne ich daraus ? Das der Mensch dazu neigt zu sehen, was er sehen will. Das jeder Mensch ein riesiges Bedürfnis nach Anerkennung hat und dem Gefühl gebraucht zu werden.
Was passiert eigentlich üblicherweise in Start Ups die größer und älter werden ? Wenn sie ganz klein sind, dann sind sie eine eingeschworene Gemeinschaft. Die Gemeinschaft der Apostel, die Musketiere. Alle für einen, einer für alle. Jeder kennt und mag jeden, meistens eine äußerst homogene Gruppe. Gleich alt, oft gleiche Uni, ledig, hungrig, kreativ und begeisterungsfähig. Die haben dann auch oft Erfolg. Nicht das Geld steht bei den meisten im Vordergrund, sondern der Spaß, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen.
Jeder bekommt alles mit, die Kommunikationswege sind kurz. In der ersten Zeit schafft man es meistens noch aus dem eigenen Netzwerk neue Leute zu rekruiten und viele externe Bewerber sind zu dem Zeitpunkt oft noch abgeschreckt vom augenscheinlichen Chaos und den fehlenden Strukturen und können sich nicht vorstellen dort zu arbeiten.
Ist dieses Start Up weiter erfolgreich, kommt der Zeitpunkt wo es irgendwann unbedingt mehr Geld benötigt um wichtige Investitionen zu tätigen, um wirklich wachsen zu können. Die Gründer haben meistens eigenes Geld investiert, viele Start Ups haben auch 1-2 Angel Investors, aber um wirklich nach vorne zu kommen, geht der Weg oft zu Venture Capital Investoren. Die geben dann Geld, es wird investiert, wenn alles gut läuft haben diese Investitionen auch Erfolg und der Laden brummt und wächst weiter.
Mit dem Geld und den Investoren kommen aber auch erstmals externe Leute ins Boot die mitreden wollen. Die Druck ausüben, die Strategie kennen und beeinflussen wollen. Die ggf fordern erfahrenere Leute ins Unternehmen zu holen, die das Start Up zu einem vernünftigen mittelständischen Unternehmen mit Prozessen, Strukturen, Reports etc aus- und aufbauen sollen.
Für die Gründer kommt dann der erste kritische Zeitpunkt. Die Integration dieser Strukturen, der neuen erfahrenen Mitarbeiter ohne die eigenene Firmen-DNA komplett zu verlieren. Geht das Unternehmen in dieser Phase an die Börse ist das alles noch viel schwieriger. Aber auch mit einem Investor allein, ist diese Herausforderung nicht ohne. Der Druck steigt natürlich je weiter sich Gewinnerwartungen und tatsächliche Gewinne voneinander entfernen.
Mit der neuen Ernsthaftigkeit, den eingeführten und wachsenden Prozessen mit den Strukturen die man zu erkennen beginnt wächst aber auch das Interesse der externen Bewerber, die sich früher noch ob der chaotischen Zustände abgewandt haben. Nun erscheint das gewachsene Start Up durchaus interessant. Die Aufbauer mit den hochgekrempelten Ärmeln müssen nun für eine Weile in die zweite Reihe treten und die Optimierer betreten die Bühne.
Angelockt von den Möglichkeiten die die Optimierer in einem so jungen Unternehmen haben, die Möglichkeit vor Augen ihren Stempel aufdrücken zu können, sind sie oft diejenigen die die DNA des Unternehmens nachhaltig verändern, oft so stark das von der ursprünglichen DNA - die sie ja teilweise mit angelockt hat - nicht mehr viel übrig bleibt. Aber Optimierer sind meistens Söldner. Söldner die nur so lange bleiben, wie es ihnen für das Geld das sie bekommen gefällt und die weiterziehen wenn sie irgendwo mehr Geld oder mehr Möglichkeiten sehen.
Und unsere Apostel, die aufgebaut haben ? Was ist mit denen ? Viele fühlen sich mehr und mehr Unwohl in der neuen Umwelt. Die ihre Freiräume einengt. Die von 20% freie Zeit zum Entwickeln eigener Ideen nichts hören wollen, weil sie diese Zeit nicht gescheit in Budgets und Businesspläne aufnehmen können. Die häufig der "alten Zeit" nachtrauern und sich in der neuen Welt (noch) nicht so recht zu Hause fühlen. In dieser Phase verlieren Start Ups häufig viele ihrer Apostel.
Die Herausforderung ist ein solches Brain Drain zu überleben. Die Balance zu halten zwischen Aposteln und Söldnern. Nur die Apostel gehen zu lassen, die wirklich nicht mitwollen in die neue Welt und nur die Söldner einzustellen, die einen minimalen Respekt vor dem haben was die Apostel aufgebaut haben, die willig sind von ihnen zu lernen und sie mitzunehmen. Damit es idealerweise ab einem bestimmten Zeitpunkt eine Verschmelzung gibt. Keine Apostel mehr, keine Söldner mehr - sondern nur noch Mitarbeiter.
Das ist eine große Aufgabe, die nur den besten Start Ups tatsächlich gelingt. Es fällt oft nicht auf das es nicht gelingt, weil die Firma vorher doch an die Börse geht, aufgekauft wird oder im schlimmsten Falle pleite geht.
Das wäre die Aufgabe an der ich am allerliebsten mitarbeiten würde. Hinarbeiten auf die Verschmelzung von Aposteln und Söldnern. Ein Team von Mitarbeitern für die Firma zu entwickeln, die gemeinsam jede Herausforderung des Marktes meistern kann. Eine Firma die "rund" ist. Die Mitarbeiter aller Coleur hat. Strategen, Verkäufer, Bedenkenträger, Optimisten, Kreative, Strukturschaffer, Gründer, Aufbauer, Optimierer....
Schöne neue Welt oder bekommen wir das hin ?
Achso - was macht Macht hab ich ja gefragt. Gute Frage. Ich glaube Macht macht Neugierde, Kreativität und Optimismus das Leben schwer. Macht verführt und bringt manche Menschen dazu andere ganz paranoid zu machen, damit sie anschließend als Retter auftreten können. Solch einer Verhaltsensauffälligkeit liegt meistens ein tiefes Gefühl der Isolation und Einsamkeit zugrunde.
Aber alles wird gut. Ist doch so. Irgendwie gehts immer weiter :)
Hat sicherlich viel damit zu tun, das ich schon lange nach einem Mentor suche. Einem Menschen der sieht was ich kann und was ich nicht kann, wo meine Talente liegen, der mir hilft mein Potential voll auszuschöpfen. Ein Mentor der vielleicht das macht, das vielfach andernorts Eltern machen, die ihre Kinder fördern und unterstützen. Hatte ich nicht, wollte ich aber immer haben. Und das hat mich an der Stelle so verdammt betriebsblind gemacht. Das da nicht einfach jemand aus lauter Freundlichkeit Tipps gibt und "Geheimnisse" verrät und mir suggeriert mich fördern zu wollen, sondern das es eher ums manipulieren und aushorchen geht.
Das hab ich jetzt erst gesehen. Man kann alt werden wie ne Kuh, man lernt immer noch dazu. Hat meine Oma schon gesagt. Und Recht hat sie. Wäre es nicht dahin gekommen, das man mir suggeriert hat ich müsse nun endlich "Position" beziehen, mich für oder gegen das "Spiel" entscheiden und jeder der nicht spielen will halt draußen ist und das halt so ist und jeder so macht und ich aus dem Grund ne Krise bekommen habe, weil ich das partout nicht einsehen wollte, vielleicht würde ich noch immer einen Mentor sehen, der gar keiner ist.
Was lerne ich daraus ? Das der Mensch dazu neigt zu sehen, was er sehen will. Das jeder Mensch ein riesiges Bedürfnis nach Anerkennung hat und dem Gefühl gebraucht zu werden.
Was passiert eigentlich üblicherweise in Start Ups die größer und älter werden ? Wenn sie ganz klein sind, dann sind sie eine eingeschworene Gemeinschaft. Die Gemeinschaft der Apostel, die Musketiere. Alle für einen, einer für alle. Jeder kennt und mag jeden, meistens eine äußerst homogene Gruppe. Gleich alt, oft gleiche Uni, ledig, hungrig, kreativ und begeisterungsfähig. Die haben dann auch oft Erfolg. Nicht das Geld steht bei den meisten im Vordergrund, sondern der Spaß, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen.
Jeder bekommt alles mit, die Kommunikationswege sind kurz. In der ersten Zeit schafft man es meistens noch aus dem eigenen Netzwerk neue Leute zu rekruiten und viele externe Bewerber sind zu dem Zeitpunkt oft noch abgeschreckt vom augenscheinlichen Chaos und den fehlenden Strukturen und können sich nicht vorstellen dort zu arbeiten.
Ist dieses Start Up weiter erfolgreich, kommt der Zeitpunkt wo es irgendwann unbedingt mehr Geld benötigt um wichtige Investitionen zu tätigen, um wirklich wachsen zu können. Die Gründer haben meistens eigenes Geld investiert, viele Start Ups haben auch 1-2 Angel Investors, aber um wirklich nach vorne zu kommen, geht der Weg oft zu Venture Capital Investoren. Die geben dann Geld, es wird investiert, wenn alles gut läuft haben diese Investitionen auch Erfolg und der Laden brummt und wächst weiter.
Mit dem Geld und den Investoren kommen aber auch erstmals externe Leute ins Boot die mitreden wollen. Die Druck ausüben, die Strategie kennen und beeinflussen wollen. Die ggf fordern erfahrenere Leute ins Unternehmen zu holen, die das Start Up zu einem vernünftigen mittelständischen Unternehmen mit Prozessen, Strukturen, Reports etc aus- und aufbauen sollen.
Für die Gründer kommt dann der erste kritische Zeitpunkt. Die Integration dieser Strukturen, der neuen erfahrenen Mitarbeiter ohne die eigenene Firmen-DNA komplett zu verlieren. Geht das Unternehmen in dieser Phase an die Börse ist das alles noch viel schwieriger. Aber auch mit einem Investor allein, ist diese Herausforderung nicht ohne. Der Druck steigt natürlich je weiter sich Gewinnerwartungen und tatsächliche Gewinne voneinander entfernen.
Mit der neuen Ernsthaftigkeit, den eingeführten und wachsenden Prozessen mit den Strukturen die man zu erkennen beginnt wächst aber auch das Interesse der externen Bewerber, die sich früher noch ob der chaotischen Zustände abgewandt haben. Nun erscheint das gewachsene Start Up durchaus interessant. Die Aufbauer mit den hochgekrempelten Ärmeln müssen nun für eine Weile in die zweite Reihe treten und die Optimierer betreten die Bühne.
Angelockt von den Möglichkeiten die die Optimierer in einem so jungen Unternehmen haben, die Möglichkeit vor Augen ihren Stempel aufdrücken zu können, sind sie oft diejenigen die die DNA des Unternehmens nachhaltig verändern, oft so stark das von der ursprünglichen DNA - die sie ja teilweise mit angelockt hat - nicht mehr viel übrig bleibt. Aber Optimierer sind meistens Söldner. Söldner die nur so lange bleiben, wie es ihnen für das Geld das sie bekommen gefällt und die weiterziehen wenn sie irgendwo mehr Geld oder mehr Möglichkeiten sehen.
Und unsere Apostel, die aufgebaut haben ? Was ist mit denen ? Viele fühlen sich mehr und mehr Unwohl in der neuen Umwelt. Die ihre Freiräume einengt. Die von 20% freie Zeit zum Entwickeln eigener Ideen nichts hören wollen, weil sie diese Zeit nicht gescheit in Budgets und Businesspläne aufnehmen können. Die häufig der "alten Zeit" nachtrauern und sich in der neuen Welt (noch) nicht so recht zu Hause fühlen. In dieser Phase verlieren Start Ups häufig viele ihrer Apostel.
Die Herausforderung ist ein solches Brain Drain zu überleben. Die Balance zu halten zwischen Aposteln und Söldnern. Nur die Apostel gehen zu lassen, die wirklich nicht mitwollen in die neue Welt und nur die Söldner einzustellen, die einen minimalen Respekt vor dem haben was die Apostel aufgebaut haben, die willig sind von ihnen zu lernen und sie mitzunehmen. Damit es idealerweise ab einem bestimmten Zeitpunkt eine Verschmelzung gibt. Keine Apostel mehr, keine Söldner mehr - sondern nur noch Mitarbeiter.
Das ist eine große Aufgabe, die nur den besten Start Ups tatsächlich gelingt. Es fällt oft nicht auf das es nicht gelingt, weil die Firma vorher doch an die Börse geht, aufgekauft wird oder im schlimmsten Falle pleite geht.
Das wäre die Aufgabe an der ich am allerliebsten mitarbeiten würde. Hinarbeiten auf die Verschmelzung von Aposteln und Söldnern. Ein Team von Mitarbeitern für die Firma zu entwickeln, die gemeinsam jede Herausforderung des Marktes meistern kann. Eine Firma die "rund" ist. Die Mitarbeiter aller Coleur hat. Strategen, Verkäufer, Bedenkenträger, Optimisten, Kreative, Strukturschaffer, Gründer, Aufbauer, Optimierer....
Schöne neue Welt oder bekommen wir das hin ?
Achso - was macht Macht hab ich ja gefragt. Gute Frage. Ich glaube Macht macht Neugierde, Kreativität und Optimismus das Leben schwer. Macht verführt und bringt manche Menschen dazu andere ganz paranoid zu machen, damit sie anschließend als Retter auftreten können. Solch einer Verhaltsensauffälligkeit liegt meistens ein tiefes Gefühl der Isolation und Einsamkeit zugrunde.
Aber alles wird gut. Ist doch so. Irgendwie gehts immer weiter :)
Mittwoch, 29. Dezember 2010
Der Elefant im Baum
Bleiben wie man ist oder sich anpassen ? Das ist eine verdammt schwierige Frage für mich. Wie lange ist es richtig für etwas zu kämpfen und wann ist der Moment an dem man einsehen sollte, das man nur seine Kräfte verschwendet ? Wäre es nicht klasse, es gäbe da irgendwelche zuverlässigen Maßstäbe an denen man sich orientieren könnte ?
Das Gefühl vor einem Baum zu stehen und die vermeintliche leichte Aufgabe doch hochzuklettern, auch alsbald scheinbar mühelos von vielen um einen herum bewerkstelligt wird und man selbst kommt nicht hoch. Da kann man sich selbst noch so motivieren, da kann von außen noch so sehr monetär oder wie auch immer motiviert werden, wenn Affen und Elefanten vor dem Baum hocken, brauchen die einen fast gar keine Motivation um hochzukommen und den anderen will es für nichts auf der Welt gelingen.
Einem Elefanten würde man das wohl nicht übel nehmen, wenn er dann unten sitzen bleibt und sagt "ich komm da nicht hoch, ich bleibe unten und schau einfach ob es auch hier etwas zu tun gibt, wofür Elefanten besser geeignet sind als Affen". Bei Menschen sieht das anders aus. Von denen erwartet man das sie es doch wenigstens probieren.
Wer hat Recht ? Die die sagen Du mußt es wenigstens probieren und wenn Du es dann nicht schaffst, ok - Du hast es wenigstens versucht. Oder die die sagen: "Ich probiere das gar nicht erst, weil ich damit unnötig meine Energie verschleudere und dann total fertig bin und nicht mal mehr die für Elefanten eigentlich gut geeigneten Aufgaben hinbekomme" ?
Oder liegt die Wahrheit wie so oft mal wieder irgendwo in der Mitte ? Da wo ich meine Sehschwäche habe ? Ich kenne ja meine Schwarz-Weiß-Schwäche, übersehe ich also etwas ? Oder ist es eine Entscheidung zwischen den beiden Möglichkeiten "sich anpassen und versuchen mitzumachen" und "sich Aufgaben suchen die der eigenen Natur entsprechen" ?
Man soll seinen Instinkten doch eigentlich vertrauen. Auch seinem Flucht-Instinkt, der mich vor vermeintlich unlösbaren Aufgaben zurückschrecken und die Flucht ergreifen läßt ? Versucht der Flucht-Instinkt mich von den "falschen" zu den "richtigeren" Aufgaben zu bringen ? Oder ist das kein Instinkt sondern eher Angst und die ist ja bekanntlich ein schlechter Ratgeber.
Should I stay or should I go ?
Das Gefühl vor einem Baum zu stehen und die vermeintliche leichte Aufgabe doch hochzuklettern, auch alsbald scheinbar mühelos von vielen um einen herum bewerkstelligt wird und man selbst kommt nicht hoch. Da kann man sich selbst noch so motivieren, da kann von außen noch so sehr monetär oder wie auch immer motiviert werden, wenn Affen und Elefanten vor dem Baum hocken, brauchen die einen fast gar keine Motivation um hochzukommen und den anderen will es für nichts auf der Welt gelingen.
Einem Elefanten würde man das wohl nicht übel nehmen, wenn er dann unten sitzen bleibt und sagt "ich komm da nicht hoch, ich bleibe unten und schau einfach ob es auch hier etwas zu tun gibt, wofür Elefanten besser geeignet sind als Affen". Bei Menschen sieht das anders aus. Von denen erwartet man das sie es doch wenigstens probieren.
Wer hat Recht ? Die die sagen Du mußt es wenigstens probieren und wenn Du es dann nicht schaffst, ok - Du hast es wenigstens versucht. Oder die die sagen: "Ich probiere das gar nicht erst, weil ich damit unnötig meine Energie verschleudere und dann total fertig bin und nicht mal mehr die für Elefanten eigentlich gut geeigneten Aufgaben hinbekomme" ?
Oder liegt die Wahrheit wie so oft mal wieder irgendwo in der Mitte ? Da wo ich meine Sehschwäche habe ? Ich kenne ja meine Schwarz-Weiß-Schwäche, übersehe ich also etwas ? Oder ist es eine Entscheidung zwischen den beiden Möglichkeiten "sich anpassen und versuchen mitzumachen" und "sich Aufgaben suchen die der eigenen Natur entsprechen" ?
Man soll seinen Instinkten doch eigentlich vertrauen. Auch seinem Flucht-Instinkt, der mich vor vermeintlich unlösbaren Aufgaben zurückschrecken und die Flucht ergreifen läßt ? Versucht der Flucht-Instinkt mich von den "falschen" zu den "richtigeren" Aufgaben zu bringen ? Oder ist das kein Instinkt sondern eher Angst und die ist ja bekanntlich ein schlechter Ratgeber.
Should I stay or should I go ?
Dienstag, 28. Dezember 2010
All you can travel
Die lange Reise durchs tief verschneite Schleswig-Holstein und Hamburg nach Hause ins ebenfalls leicht verschneite München hat mir noch mal mehr gezeigt, wie ungern ich längere Reisen in klein-gehackte Portionen verpackt mag. Eine Zugfahrt von Hamburg Hbf nach München Hbf - gar kein Problem, aber die lästigen Enden vor und hinter den jeweiligen HBF oder auch Flughäfen die find ich anstrengend. Gut - das hab ich aber heute auch weitestgehend erforscht. Schließlich nehme ich nicht einfach hin genervt zu sein von irgendwas, sondern analysier fein ordentlich voran es gelegen hat, ich muß es schließlich beim nächsten Mal besser machen ;)
Beim Aus-dem-Fenster-gucken-in-die-verschneite-Landschaft habe ich heute im Anbetracht meiner diversen Interessen, Ideen, Talente aber auch "don't likes" das Gefühl bekommen, eines von diesen vielen Start-Up-Unternehmen zu sein, die zu Anfang der Dotcom Blase aus dem Boden geschossen sind mit tollen Ideen aber auch nicht ansatzweise einem Konzept wie man mit den Ideen Geld machen kann.
Nun ist Geld ja bekanntlich auch nicht mein primärer Motivator, aber es wäre ja doch ganz schön zu wissen, welche meiner Ideen, Interessen etc mich zumindest einigermaßen ernähren könnte.
Geschwindigkeit und Veränderung. Das waren noch zwei Sachen die mir heute irgendwie aufgefallen sind. Auf der einen Seite ist evolutionär ganz klar, der der sich am besten anpassen kann an die wechselnden Umstände des Lebens ist auf der Sieger-Seite. Das hat die Natur ja schon oft genug bewiesen und auch die Wirtschaft macht das deutlich, nicht unbedingt immer der größte, der schnellste, der erste sondern der Anpassungsfähigste macht das Rennen. Das finde ich auch nachvollziehbar und kann ganz gut damit leben. Aber die Geschwindigkeit mit der diese Anpassungsfähigkeit mittlerweile erbracht werden muß, die stimmt mich schon nachdenklich. In der Natur hat das schließlich auch in der Regel recht lange gedauert, bis ein Merkmal sich durchgesetzt und ein anderes ggf ersetzt hat. Und ist der Mensch von Natur aus nicht eher ein Wesen, das sich tief im Herzen nach Beständigkeit sehnt ? Zumindest zum Teil. Ich glaube das es dem Menschen schon schwer fällt, wenn sich permanent alles rapide um ihn herum ändert und er ja auch mittlerweile genau weiß, nur wer sich anpaßt überlebt und hechelt dann von der einen Anpassung zur nächsten oder hofft vielleicht sogar mal die Nasenspitze voraus zu sein, so daß sich die anderen an ihn anpassen müssen.
Vielleicht müssen wir lernen an manchen Stellen auch die Langsamkeit mal wieder zu entdecken, um überhaupt in der Lage zu sein zu sehen, zu erkennen und zu verstehen welche Anpassungen eigentlich die richtigen sind ?
Ich beende jetzt auf jeden Fall diesen All-you-can-Travel-Day und denke da noch ein wenig drüber nach. Oder lese mein Buch zu Ende, in der Hoffnung noch mehr Hinweise darauf zu bekommen, wie man sich und seine Ideen auf dem Markt der Möglichkeiten am besten anpreist.
Beim Aus-dem-Fenster-gucken-in-die-verschneite-Landschaft habe ich heute im Anbetracht meiner diversen Interessen, Ideen, Talente aber auch "don't likes" das Gefühl bekommen, eines von diesen vielen Start-Up-Unternehmen zu sein, die zu Anfang der Dotcom Blase aus dem Boden geschossen sind mit tollen Ideen aber auch nicht ansatzweise einem Konzept wie man mit den Ideen Geld machen kann.
Nun ist Geld ja bekanntlich auch nicht mein primärer Motivator, aber es wäre ja doch ganz schön zu wissen, welche meiner Ideen, Interessen etc mich zumindest einigermaßen ernähren könnte.
Geschwindigkeit und Veränderung. Das waren noch zwei Sachen die mir heute irgendwie aufgefallen sind. Auf der einen Seite ist evolutionär ganz klar, der der sich am besten anpassen kann an die wechselnden Umstände des Lebens ist auf der Sieger-Seite. Das hat die Natur ja schon oft genug bewiesen und auch die Wirtschaft macht das deutlich, nicht unbedingt immer der größte, der schnellste, der erste sondern der Anpassungsfähigste macht das Rennen. Das finde ich auch nachvollziehbar und kann ganz gut damit leben. Aber die Geschwindigkeit mit der diese Anpassungsfähigkeit mittlerweile erbracht werden muß, die stimmt mich schon nachdenklich. In der Natur hat das schließlich auch in der Regel recht lange gedauert, bis ein Merkmal sich durchgesetzt und ein anderes ggf ersetzt hat. Und ist der Mensch von Natur aus nicht eher ein Wesen, das sich tief im Herzen nach Beständigkeit sehnt ? Zumindest zum Teil. Ich glaube das es dem Menschen schon schwer fällt, wenn sich permanent alles rapide um ihn herum ändert und er ja auch mittlerweile genau weiß, nur wer sich anpaßt überlebt und hechelt dann von der einen Anpassung zur nächsten oder hofft vielleicht sogar mal die Nasenspitze voraus zu sein, so daß sich die anderen an ihn anpassen müssen.
Vielleicht müssen wir lernen an manchen Stellen auch die Langsamkeit mal wieder zu entdecken, um überhaupt in der Lage zu sein zu sehen, zu erkennen und zu verstehen welche Anpassungen eigentlich die richtigen sind ?
Ich beende jetzt auf jeden Fall diesen All-you-can-Travel-Day und denke da noch ein wenig drüber nach. Oder lese mein Buch zu Ende, in der Hoffnung noch mehr Hinweise darauf zu bekommen, wie man sich und seine Ideen auf dem Markt der Möglichkeiten am besten anpreist.
Montag, 27. Dezember 2010
Pflänzchen in der Wüste
Ich lese gerade die "Google-Story" und bin ganz fasziniert von Larry Page und Sergey Brin. Die zwei Jungs haben mit Herz und vor allem Hirn eine wahnsinns Erfolgsgeschichte hingelegt. Ich mag ihr Motto "Don't be evil" und die Kreativität, Lebendingkeit, Cleverness die von Google ausgeht.
Beim Lesen merke ich aber auch das unsere Firmengründer sehr sehr stark von Google beeinflußt gewesen sind, an jeder Ecke finde ich Similaritäten. Zumindest der Anfang verläuft noch recht parallel. Bin gespannt wie das Buch weitergeht und ob die Ähnlichkeiten weitergehen, oder ob es irgendwann dann eine Abzweigung gibt.
Mir ist aber auch aufgefallen, wie wichtig es ist, das kreative und auch geniale Ideen die richtigen Lebensumstände brauchen um groß zu werden. Ich will nicht sagen, dass die beiden Sergey und Larry es nicht auch in einer anderen Umgebung geschafft hätten erfolgreich zu sein, aber es hilft schon enorm an der Stanford Universität zu lernen, an der schon Jeff Bezos von Amazon, die Yahoo Gründer und andere erfolgreiche Firmengründer "herangezüchtet" wurden.
Jeff Bezos stand den beiden mit Rat und Verbindungen zur Seite, sie hatten ein irre gutes Netzwerk und schon vor der Firmengründung Leute die ihnen - ohne das sie jemals einen Businessplan oder ähnliches vorgelegt hätten - 100.000 $ geliehen haben, als Startkapital. In einer solchen Umgebung können kreative geniale Idee-Samen richtig gut gedeihen und man sieht schon bald die ersten grünen Blättchen spriessen. Fetter guter Boden sozusagen.
Ich denke, ich kann auch von Leuten wie Sergey und Larry eine Menge lernen, aber mich faszinieren Geschichten immer dann ganz besonders, wenn sie in einem Umfeld spielen, mit dem ich mich identifizieren kann denn ich werde wohl nicht so schnell in Stanford oder Harvard landen ;)
Ich liebe es noch sehr viel mehr muß ich zugeben, von Leuten zu hören und zu lesen, die es in Umgebungen die eher Wüstencharakter haben schaffen, auch dem eher unkooperativen Boden genug Nährstoffe zu entlocken um ihre genialen Samen zum Wachsen zu bringen. Von ihnen kann ich ggf noch mehr lernen. Und vor denen hab ich auch noch ein wenig mehr Respekt.
Leider findet man DIESE Geschichten sehr viel seltener. Das würde mir Spaß machen, solche Geschichten zu suchen, zu finden und zu erzählen. Wo sind diese Leute ? Wo sind die Firmengründerinnen ? Welche Boden- und Umweltbedingungen sind nötig, damit wir auch zB öfter mal von FirmenGRÜNDERINNEN hören ? Ob Amazon, Google, Yahoo - egal wie sie heißen. Alle von Jungs gegründet. An mangelnder Intelligenz bei den Frauen kann es nicht liegen.
Aber woran denn dann ? Derzeit scheinen die Boden- und Umweltverhältnisse eher den Ideen männlicher genialen Typen mit sehr gutem Uni-Netzwerk zu entsprechen. Aber spannend fände ich es schon zu sehen was rauskäme wenn wir es schaffen würden, die Bodenverhältnisse auch auf andere Typen anzupassen. Was für Firmen würden gegründet werden ? Welche Ideen würden sich durchsetzen ?
Als nächstes werden wir wohl die Frauen mit dem gleichen guten Uni-Background sehen, die es schaffen. Gut ein erster Schritt. Ich hoffe aber noch zu erleben, das es Frauen und Männer auch mit "durchschnittlich-normalem" Hintergrund/Netzwerk aber genialen Ideen schaffen etwas zu bewegen. Oder ist das eine Utopie ?
Wie dem auch sei, ich bereite weiter meinen Boden vor und suche nachden richtigen Samen und dann hoffe ich einfach auf ausreichend Regen ...
Beim Lesen merke ich aber auch das unsere Firmengründer sehr sehr stark von Google beeinflußt gewesen sind, an jeder Ecke finde ich Similaritäten. Zumindest der Anfang verläuft noch recht parallel. Bin gespannt wie das Buch weitergeht und ob die Ähnlichkeiten weitergehen, oder ob es irgendwann dann eine Abzweigung gibt.
Mir ist aber auch aufgefallen, wie wichtig es ist, das kreative und auch geniale Ideen die richtigen Lebensumstände brauchen um groß zu werden. Ich will nicht sagen, dass die beiden Sergey und Larry es nicht auch in einer anderen Umgebung geschafft hätten erfolgreich zu sein, aber es hilft schon enorm an der Stanford Universität zu lernen, an der schon Jeff Bezos von Amazon, die Yahoo Gründer und andere erfolgreiche Firmengründer "herangezüchtet" wurden.
Jeff Bezos stand den beiden mit Rat und Verbindungen zur Seite, sie hatten ein irre gutes Netzwerk und schon vor der Firmengründung Leute die ihnen - ohne das sie jemals einen Businessplan oder ähnliches vorgelegt hätten - 100.000 $ geliehen haben, als Startkapital. In einer solchen Umgebung können kreative geniale Idee-Samen richtig gut gedeihen und man sieht schon bald die ersten grünen Blättchen spriessen. Fetter guter Boden sozusagen.
Ich denke, ich kann auch von Leuten wie Sergey und Larry eine Menge lernen, aber mich faszinieren Geschichten immer dann ganz besonders, wenn sie in einem Umfeld spielen, mit dem ich mich identifizieren kann denn ich werde wohl nicht so schnell in Stanford oder Harvard landen ;)
Ich liebe es noch sehr viel mehr muß ich zugeben, von Leuten zu hören und zu lesen, die es in Umgebungen die eher Wüstencharakter haben schaffen, auch dem eher unkooperativen Boden genug Nährstoffe zu entlocken um ihre genialen Samen zum Wachsen zu bringen. Von ihnen kann ich ggf noch mehr lernen. Und vor denen hab ich auch noch ein wenig mehr Respekt.
Leider findet man DIESE Geschichten sehr viel seltener. Das würde mir Spaß machen, solche Geschichten zu suchen, zu finden und zu erzählen. Wo sind diese Leute ? Wo sind die Firmengründerinnen ? Welche Boden- und Umweltbedingungen sind nötig, damit wir auch zB öfter mal von FirmenGRÜNDERINNEN hören ? Ob Amazon, Google, Yahoo - egal wie sie heißen. Alle von Jungs gegründet. An mangelnder Intelligenz bei den Frauen kann es nicht liegen.
Aber woran denn dann ? Derzeit scheinen die Boden- und Umweltverhältnisse eher den Ideen männlicher genialen Typen mit sehr gutem Uni-Netzwerk zu entsprechen. Aber spannend fände ich es schon zu sehen was rauskäme wenn wir es schaffen würden, die Bodenverhältnisse auch auf andere Typen anzupassen. Was für Firmen würden gegründet werden ? Welche Ideen würden sich durchsetzen ?
Als nächstes werden wir wohl die Frauen mit dem gleichen guten Uni-Background sehen, die es schaffen. Gut ein erster Schritt. Ich hoffe aber noch zu erleben, das es Frauen und Männer auch mit "durchschnittlich-normalem" Hintergrund/Netzwerk aber genialen Ideen schaffen etwas zu bewegen. Oder ist das eine Utopie ?
Wie dem auch sei, ich bereite weiter meinen Boden vor und suche nachden richtigen Samen und dann hoffe ich einfach auf ausreichend Regen ...
Sonntag, 26. Dezember 2010
Wie alles beginnt
Warum ein Blog ? Die Welt braucht wahrscheinlich wirklich nicht den 100000000000 Blog, den kein Mensch liest, aber so kurz vor dem magischen 01.01. da juckts mich einfach in den Fingern, ein 365-Tage-Experiment zu starten.
Jeden Tag etwas zu schreiben, zu schauen was in einem Jahr so passiert, was bleibt, was ändert sich ? Ich bin ja auf der Suche. So wie ein Single, der nicht länger alleine bleiben mag und überlegt am 01.01. mal eine Anzeige zu schalten, oder bei Parship oder wie die alle heißen mitzumachen, um zu sehen, ob man am Jahresende dann zu zweit unter dem Weihnachtsbaum sitzt - so bin auch ich auf der Suche. Nicht nach einem Partner - den hab ich zum Glück ja schon - aber auf der Suche nach meinem Talent.
Bewußt und zum Teil unbewußt such ich da schon länger nach - eigentlich schon ein Leben lang. Ich wußte schon immer das das genau das ist was ich möchte. Das EINE finden, das für die Lockerheit und Coolness sorgt, den Sachen gegenüber in denen man halt nicht gut ist. Gefunden habe ich es aber nicht. Noch nicht ?
So wie mir das bei einem Spieleabend nichts ausmacht, den ganzen Abend zu verlieren, wenn ich nur das erste Spiel gewonnen habe. Witzerweise passiert das dann aber seltener. Das Glück zu haben, die erste Runde zu gewinnen, früh zu erkennen was das Talent ist - das wäre mein Geheimrezept.
Wenn ich die erste Runde gewinne, dann fällt der Druck ab. Dann bin ich locker und unverkrampft und dann gelingt mir alles besser. Und darum ist die erste Runde so wichtig für mich. Darum spiele ich in der ersten Runde idealerweise ein Spiel, das ich wirklich gut kann, um meine Chancen zu erhöhen. Weil wenn die erste Runde geklappt hat, dann klappen auch die folgenden später besser, bei Spielen die ich nicht so gerne mag oder gut kann, weil ich locker bin.
OK gut das habt ihr jetzt denk ich kapiert. Warum mir meine erste Runde so wichtig ist. Was hat das aber mit der Suche nach dem Talent zu tun ? Heute habe ich gerade einen Artikel über Jamie Oliver gelesen. Der richtig schlecht in der Schule war. Legastheniker, akademischer Versager, Sonderschüler. Aber eben das Glück hatte, wohl schon fast in der ersten Runde sein Talent zu finden. Das Kochen. Dadurch konnte er den Sachen, die er nicht gut konnte, bzw die ihm keinen Spaß machen, viel lockerer gegenüber stehen. Natürlich ist das Sahnehäubchen auf dem Talent-Kuchen, wenn man mit seinem Talent seinen Lebensunterhalt bestreiten kann.
Mir ist es gar nicht so wichtig und geht mir nicht um die Millionen, die die Menschen oft machen, die ihr Talent richtig ausleben können. Sondern einfach um die innere Ruhe und natürlich den Spaß. Wenn das zusammenkommt, das machen zu können worin man gut ist, das einem ja dann meistens auch wirklich Spaß macht und damit seinen Lebensunterhalt verdienen zu können. DAS wäre mein Traum. Die Höhe des Lebensunterhaltes ist zweitranging. Es sollte einfach genug sein. Mehr muß gar nicht sein.
Und dieser Blog soll meine Suche begleiten. Ich bin nicht blöd und weiß, wie erfolgreich aktiv suchende Singles sind - sehr mäßig erfolgreich. Also ist von vornerein klar, das es kein krampfhaftes Suchen sein darf, sondern eher ein aufmerksames Schauen, viel mehr ein Gefunden werden als ein Suchen.
Das ist aber nicht gerade einfach. Glücklich werden durch Nicht-Wollen. Durch Nichts-Tun. Für mich wahnsinnig schwierig. Ob mir der Taoismus helfen kann ? Was würde Lao-Tse sagen ?
Machen wir uns also gemeinsam auf diese Reise. Ich bin sehr gespannt. Wird es eine "Oh-wie-schön-ist-Panama"-Reise, bei der ich genau dort ankomme wo ich gestartet bin, dann aber auf einmal sehe wie klasse das ist wo ich gestartet bin ? Oder erkenne ich es nicht einmal das Talent wenn es mir ggf mit dem Popo zuerst ins Gesicht springt ? Guck ich links und von rechts winkt es wie wild aber ich merks nicht ?
Innen drinnen spür ich das da was ist und komm mir vor als würde ich mit Augenbinde und Kochlöffel auf den Knien durch einen riesigen Raum rutschen und nach dem Topf schlagen, unter dem sich das Talent verbirgt, mein MOJO. Aber werd ich überrascht gucken wenn es "kling" gemacht hat und ich den Topf umdrehe ? Oder ist es viel kleiner und unspektakulärer als ich denke ?
Ich hoffe drauf es zu finden. Das es ein MOJO ist, das dazu führt, das ich ganz genau so sein kann, wie ich bin, das genau das worin ich gut bin - das was ich im Überfluß habe genutzt werden kann und ich nicht mehr dauernd höre oder spüre - wie jetzt im Job - das solltest Du können, das wollen wir von Dir und ich steh da mit vollen Händen (kann aber leider momentan noch nicht sehen was ich da genau in den Händen halte) das wollen sie aber nicht. Sondern fragen immer nach Sachen die ich nicht hab. Das ist so angstrengend und frustrierend.
Also wissen jetzt alle wonach wir suchen ? Dann los meine Schatzsucher. Rollt die inneren Landkarten aus und strömt mit mir in die vier Ecken der Welt. Ich bin sehr gespannt wo und wie wir uns in einem Jahr wiedertreffen.
Gute Reise :)
Jeden Tag etwas zu schreiben, zu schauen was in einem Jahr so passiert, was bleibt, was ändert sich ? Ich bin ja auf der Suche. So wie ein Single, der nicht länger alleine bleiben mag und überlegt am 01.01. mal eine Anzeige zu schalten, oder bei Parship oder wie die alle heißen mitzumachen, um zu sehen, ob man am Jahresende dann zu zweit unter dem Weihnachtsbaum sitzt - so bin auch ich auf der Suche. Nicht nach einem Partner - den hab ich zum Glück ja schon - aber auf der Suche nach meinem Talent.
Bewußt und zum Teil unbewußt such ich da schon länger nach - eigentlich schon ein Leben lang. Ich wußte schon immer das das genau das ist was ich möchte. Das EINE finden, das für die Lockerheit und Coolness sorgt, den Sachen gegenüber in denen man halt nicht gut ist. Gefunden habe ich es aber nicht. Noch nicht ?
So wie mir das bei einem Spieleabend nichts ausmacht, den ganzen Abend zu verlieren, wenn ich nur das erste Spiel gewonnen habe. Witzerweise passiert das dann aber seltener. Das Glück zu haben, die erste Runde zu gewinnen, früh zu erkennen was das Talent ist - das wäre mein Geheimrezept.
Wenn ich die erste Runde gewinne, dann fällt der Druck ab. Dann bin ich locker und unverkrampft und dann gelingt mir alles besser. Und darum ist die erste Runde so wichtig für mich. Darum spiele ich in der ersten Runde idealerweise ein Spiel, das ich wirklich gut kann, um meine Chancen zu erhöhen. Weil wenn die erste Runde geklappt hat, dann klappen auch die folgenden später besser, bei Spielen die ich nicht so gerne mag oder gut kann, weil ich locker bin.
OK gut das habt ihr jetzt denk ich kapiert. Warum mir meine erste Runde so wichtig ist. Was hat das aber mit der Suche nach dem Talent zu tun ? Heute habe ich gerade einen Artikel über Jamie Oliver gelesen. Der richtig schlecht in der Schule war. Legastheniker, akademischer Versager, Sonderschüler. Aber eben das Glück hatte, wohl schon fast in der ersten Runde sein Talent zu finden. Das Kochen. Dadurch konnte er den Sachen, die er nicht gut konnte, bzw die ihm keinen Spaß machen, viel lockerer gegenüber stehen. Natürlich ist das Sahnehäubchen auf dem Talent-Kuchen, wenn man mit seinem Talent seinen Lebensunterhalt bestreiten kann.
Mir ist es gar nicht so wichtig und geht mir nicht um die Millionen, die die Menschen oft machen, die ihr Talent richtig ausleben können. Sondern einfach um die innere Ruhe und natürlich den Spaß. Wenn das zusammenkommt, das machen zu können worin man gut ist, das einem ja dann meistens auch wirklich Spaß macht und damit seinen Lebensunterhalt verdienen zu können. DAS wäre mein Traum. Die Höhe des Lebensunterhaltes ist zweitranging. Es sollte einfach genug sein. Mehr muß gar nicht sein.
Und dieser Blog soll meine Suche begleiten. Ich bin nicht blöd und weiß, wie erfolgreich aktiv suchende Singles sind - sehr mäßig erfolgreich. Also ist von vornerein klar, das es kein krampfhaftes Suchen sein darf, sondern eher ein aufmerksames Schauen, viel mehr ein Gefunden werden als ein Suchen.
Das ist aber nicht gerade einfach. Glücklich werden durch Nicht-Wollen. Durch Nichts-Tun. Für mich wahnsinnig schwierig. Ob mir der Taoismus helfen kann ? Was würde Lao-Tse sagen ?
Machen wir uns also gemeinsam auf diese Reise. Ich bin sehr gespannt. Wird es eine "Oh-wie-schön-ist-Panama"-Reise, bei der ich genau dort ankomme wo ich gestartet bin, dann aber auf einmal sehe wie klasse das ist wo ich gestartet bin ? Oder erkenne ich es nicht einmal das Talent wenn es mir ggf mit dem Popo zuerst ins Gesicht springt ? Guck ich links und von rechts winkt es wie wild aber ich merks nicht ?
Innen drinnen spür ich das da was ist und komm mir vor als würde ich mit Augenbinde und Kochlöffel auf den Knien durch einen riesigen Raum rutschen und nach dem Topf schlagen, unter dem sich das Talent verbirgt, mein MOJO. Aber werd ich überrascht gucken wenn es "kling" gemacht hat und ich den Topf umdrehe ? Oder ist es viel kleiner und unspektakulärer als ich denke ?
Ich hoffe drauf es zu finden. Das es ein MOJO ist, das dazu führt, das ich ganz genau so sein kann, wie ich bin, das genau das worin ich gut bin - das was ich im Überfluß habe genutzt werden kann und ich nicht mehr dauernd höre oder spüre - wie jetzt im Job - das solltest Du können, das wollen wir von Dir und ich steh da mit vollen Händen (kann aber leider momentan noch nicht sehen was ich da genau in den Händen halte) das wollen sie aber nicht. Sondern fragen immer nach Sachen die ich nicht hab. Das ist so angstrengend und frustrierend.
Also wissen jetzt alle wonach wir suchen ? Dann los meine Schatzsucher. Rollt die inneren Landkarten aus und strömt mit mir in die vier Ecken der Welt. Ich bin sehr gespannt wo und wie wir uns in einem Jahr wiedertreffen.
Gute Reise :)
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